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Holz ölen oder wachsen? Die richtige Pflege für deine Möbel
10. Oktober 2025Das man Holzmöbel pflegen muss, ist bekannt. Aber welche Pflege eignet sich für welches Möbelstück? Alles über Öl vs Wachs & Co.
Inhaltsverzeichnis
Ein Rohstoff aus Natur, der überall verwendet werden kann: Holz. Egal ob Möbel, der Fußboden oder ein ganzes Haus - Holz kommt überall zum Einsatz, allerdings benötigt es auch Pflege. Um Holzprodukte lange erhalten zu können, müssen sie gepflegt werden, aber wie? Lieber wachsen oder ölen? Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pflegeprodukte? Unser Holzpflegecheck zeigt, welche Pflege wann die bessere Wahl ist.
Warum man Holzmöbel pflegen muss
Holz ist ein natürliches Material und reagiert auf seine Umgebung. Es arbeitet, atmet und verändert sich mit der Zeit. Feuchtigkeit, Trockenheit, Sonnenlicht und mechanische Belastungen können das Holz beanspruchen. Ohne regelmäßige Pflege drohen Risse, Verfärbungen oder ein stumpfes Erscheinungsbild.
Massivholz, das nicht mit einer schützenden Lackschicht versehen ist, ist besonders anspruchsvoll.
Doch keine Sorge: Mit den richtigen Pflegeprodukten und ein paar einfachen Handgriffen kannst du deine Holzmöbel optimal schützen. Eine regelmäßige Reinigung entfernt Staub und Schmutz, die auf Dauer das Holz angreifen können. Pflegeöle oder -wachse versiegeln die Oberfläche und bewahren die natürliche Ausstrahlung des Holzes. Und wer seine Möbel vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturschwankungen schützt, wird lange Freude an ihnen haben.
Holzmöbel können mit der richtigen Pflege sogar an Wert gewinnen. Also nimm dir ein paar Minuten Zeit, um deine Holzmöbel zu verwöhnen. Deine Möbel werden es dir mit jahrelanger Schönheit und Funktionalität danken!
Tipp: Falls du unsicher bist, welche Pflege dein Holz braucht, lohnt sich der Rat eines erfahrenen Tischlers oder Schreiners in deiner Region. Sie kennen die Besonderheiten der verschiedenen Holzarten und helfen dir, die passenden Produkte zu finden.
Option 1: Holz wachsen
Wachsen ist eine der klassischen Methoden, um Holzmöbel zu pflegen und zu schützen. Das Wachs bildet eine dünne, schützende Schicht auf der Oberfläche, die das Holz vor Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischen Belastungen bewahrt. Gleichzeitig betont Wachs die natürliche Maserung und verleiht dem Holz einen seidig-matten Glanz. Besonders bei antiken Möbeln, rustikalen Oberflächen oder unbehandeltem Massivholz ist Wachsen eine beliebte Wahl, um den Charakter des Holzes zu erhalten.
Wachs zur Holzpflege sind meist zäher und nicht so flüssig wie Öle. Das Auftragen ergibt eine schöne, matt glänzende Oberfläche. Allerdings werden Wachse bei Zimmertemperatur weich. So können klebrige Stellen entstehen und die Oberfläche anschmutzen. Bei unbehandeltem oder gut gereinigtem Holz wird der Wachs mit einem Leinentuch aufgetragen. Nach etwa 15 Minuten kann zusätzlich mit einem Wollfilz nachpoliert werden. Überschüssige Rückstände sollten allerdings schnell entfernt werden, da auch diese klebrige Stellen verursachen können.
Die guten und schlechten Eigenschaften von Wachs
Vorteile:
- stärkerer Schutz vor Feuchtigkeit
- widerstandsfähig gegen Beschädigungen und physischen Abrieb
- glattes Ergebnis
- längere Haltbarkeit
Nachteile:
- empfindlich bei Wärmeeinflüssen
- schwere Verarbeitung durch Konsistenz
- klebrige Stellen bei unsauberer Arbeit
- optischer Effekt “nasses Holz” bleibt aus
Welches Wachs eignet sich zur Holzpflege?
Nicht jedes Wachs eignet sich für jedes Holz oder jeden Zweck. Bienenwachs ist geruchsneutral und besonders pflegend. Ideal für unbehandelte oder geölte Holzoberflächen. Es zieht gut ein und hinterlässt einen warmen, leicht glänzenden Film.
Carnaubawachs ist härter und widerstandsfähiger als Bienenwachs, und ist oft in Mischungen enthalten. Dieses Wachs gibt dem Holz einen intensiveren Glanz und ist besonders abriebfest.

Hartwachs ist eine Variante, die oft zusätzliche Harze oder Öle für eine robustere Schutzschicht enthält. Wenn zusätzlich zur Pflege Kratzer oder Verfärbungen kaschiert werden sollen, gibt es auch Farbwachse, die Pigmente enthalten.
| Wachs | Anwendung und Stärken |
| Bienenwachs | natürlich, pflegend, glänzender Film |
| Carnaubawachs | widerstandsfähiger als Bienenwachs, intensiver Glanz, gut für Tischplatten |
| Hartwachs | robust, gut für Möbel, die häufig gereinigt werden müssen |
| Farbiges Wachs | enthält Pigmente und kann damit kleine Schäden kaschieren |
Vermeide Wachse mit Silikon oder synthetischen Zusätzen. Diese können die Poren des Holzes verstopfen und spätere Behandlungen schwieriger machen.
Holz wachsen Schritt-für-Schritt
- Holz mit einem weichen Tuch reinigen, um Staub und Fettreste zu entfernen
- Wachs mit einem weichen Tuch oder Wachs-Pad in einer dünnen, gleichmäßigen Schicht auftragen
- Einwirken lassen (10–15 Minuten)
- Mit kreisenden Bewegungen polieren (z.B. mit Mikrofasertuch)
Wie oft sollte man Holzmöbel wachsen?
Die Häufigkeit hängt von der Beanspruchung ab. Bei leichter Beanspruchung zum Beispiel 1–2 mal im Jahr, bei stark genutzten Flächen oder alten bzw. besonderes trockenen Holzmöbeln bis zu viermal im Jahr, da diese eher mit der Zeit Risse bekommen.
Sobald Wasser nicht mehr perlt oder die Oberfläche stumpf wirkt, ist es Zeit für eine Auffrischung.
Option 2: Das Ölen von Möbeln aus Holz
Öl dringt tief in die Holzfasern ein und stärkt das Material von innen heraus. Während Wachs eine schützende Schicht auf der Oberfläche hinterlässt, nährt Öl das Holz selbst und macht es widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Abnutzung. Geölte Holzmöbel behalten ihren natürlichen Charakter, haben eine angenehme Haptik und entwickeln mit der Zeit eine schöne Patina, die jedem Stück Individualität verleiht.
Ein weiterer Vorteil des Ölens ist die Langlebigkeit der Behandlung. Geölte Oberflächen sind weniger anfällig für Kratzer und Abnutzung als gewachste und lassen sich bei Bedarf einfach auffrischen. Zudem bleibt das Holz atmungsaktiv, was Risse durch Feuchtigkeitsstau verhindert. Besonders bei Massivholzmöbeln oder stark beanspruchten Flächen wie Tischplatten ist Ölen eine bewährte Methode, um Schönheit und Funktionalität zu erhalten.
Damit ist das Holz durch das Ölen tiefenversiegelt, es bekommt einen sogenannten “Nass-Effekt”. So erscheinen die Farben des Holzes intensiver. Das Holz muss vor der Behandlung gründlich gesäubert sein. Das Öl wird mit einem Polierpad oder einem weichen Tuch in das Holz einmassiert. Alternativ bietet sich eine professionelle Maschine zur Ölauftragung an.

Die Vor- und Nachteile von Holzöl
Vorteile:
- Tiefenversiegelung
- Leichte Anwendung
- Kein Kleben
- Holz bleibt dampfdurchlässig
Nachteile:
- nicht besonders langlebig
- Lange Trocknungszeit
- Geringe Abriebfestigkeit
- empfindlicher bei starken Witterungseinflüssen
Welches Öl ist das richtige für deine Möbel?
Leinöl ist ein Klassiker und eignet sich besonders für Eiche, Buche oder Nadelhölzer. Es trocknet langsam, bildet aber eine sehr widerstandsfähige Schicht. Allerdings kann reines Leinöl mit der Zeit vergilben, was bei antiken oder rustikalen Möbeln gewünscht sein kann, bei hellen Hölzern jedoch weniger ideal ist. Hier empfiehlt sich gekochtes Leinöl, das schneller trocknet und weniger anfällig für Schimmel ist.
Für stark beanspruchte Flächen wie Arbeitsplatten oder Fußböden ist Tungöl eine hervorragende Wahl. Es stammt aus den Nüssen des Tungbaums, ist besonders hart und wasserabweisend. Tungöl trocknet schneller als Leinöl und vergilbt nicht, was es ideal für moderne oder helle Hölzer macht.
Hartwachsöl kombiniert die Vorteile von Öl und Wachs: Es dringt tief in das Holz ein und hinterlässt gleichzeitig eine glatte, schützende Oberfläche. Diese Mischung ist besonders pflegeleicht und eignet sich hervorragend für Küchenmöbel oder Möbel in Feuchträumen.
Wer es einfach mag, greift zu Dänischem Öl, einer Mischung aus Leinöl, Tungöl und Harzen. Es trocknet besonders schnell und ist daher ideal für Anfänger oder große Flächen. Orangen- oder Zitronenöl werden oft als Zusatz verwendet, um die Trocknungszeit zu verkürzen und einen angenehmen Duft zu verleihen. Allerdings sind sie allein nicht ausreichend, um das Holz nachhaltig zu schützen.
Wichtig ist, keine Speiseöle wie Oliven- oder Sonnenblumenöl zu verwenden, da sie ranzig werden und Schmutz anziehen.
Holzmöbel ölen Schritt-für-Schritt
- Oberfläche vorbereiten (reinigen und eventuell leicht schleifen, um kleine Unebenheiten zu beseitigen) und vollständig trocknen lassen
- Öl mit einem weichen Tuch oder Pinsel in Richtung der Maserung auftragen
- Nicht zu viel Öl verwenden und 10–15 Minuten einwirken lassen
- Ölreste vorsichtig abwischen (Überschüsse können Flecken machen)
- Noch nichts drauf stellen: Oberfläche bis zu 24 Stunden über Nacht trocknen lassen

Wie oft sollte man Holz ölen?
Leicht genutzte Möbel wie Regale oder Sideboards sollten alle ein bis zwei Jahre geölt werden. Stark beanspruchte Flächen wie Esstische oder Arbeitsplatten benötigen eine Auffrischung alle 6 bis 12 Monate.
Helle oder weiche Hölzer wie Buche oder Kiefer trocknen schneller aus und sollten daher öfter geölt werden. Dunkle oder harte Hölzer wie Eiche oder Nussbaum sind von Natur aus widerstandsfähiger und kommen mit selteneren Ölungen aus.
Ein klares Zeichen, dass es Zeit für eine neue Ölung ist, sind stumpfe Oberflächen oder wenn Wasser nicht mehr perlt. Dann hat das Öl seine schützende Wirkung verloren und sollte erneuert werden.
Option 3: Was ist mit Lackieren?
Im Gegensatz zu Wachs oder Öl bildet Lack eine harte, geschlossene Schicht auf dem Holz, die es vor Feuchtigkeit, Kratzern und chemischen Einflüssen schützt. Lacke sind in verschiedenen Glanzgraden erhältlich – von seidenmatt bis hochglänzend – und eignen sich besonders für Möbel, die stark beansprucht werden oder eine gleichmäßige, glatte Oberfläche benötigen.
Während Lack das Holz versiegelt, arbeiten Wachs und Öl mit den natürlichen Eigenschaften des Holzes. Beide Methoden betonen die Maserung, lassen das Holz atmen und verleihen ihm eine warme, lebendige Optik. Der größte Unterschied zwischen Wachs und Öl liegt in der Art des Schutzes: Öl dringt tief in das Holz ein und nährt es von innen, während Wachs eine schützende Schicht auf der Oberfläche bildet.
Der größte Nachteil von Lack ist, dass er das Holz vollständig versiegelt. Dadurch verliert das Holz seine natürliche Atmungsfähigkeit, was bei extremen Feuchtigkeitsschwankungen zu Rissen führen kann. Zudem ist Lack schwieriger zu reparieren als Wachs oder Öl. Kratzer oder Absplitterungen lassen sich nicht einfach auffrischen und oft muss die gesamte Fläche neu geschliffen und lackiert werden. Auch die optische Wirkung ist weniger natürlich: Lack überdeckt die Holzmaserung oft stärker und wirkt künstlicher als geölte oder gewachste Oberflächen.
Lack ist dann eine bessere Wahl als Wachs oder Öl, wenn du maximalen Schutz und Pflegeleichtigkeit suchst.

Ölen oder wachsen? So wählst du die richtige Methode
Um die richtige Wahl an Holzpflege zu treffen, muss überlegt werden, für welches Produkt die Pflege verwendet werden soll. Terrassendielen mit Rinnen können super mit Öl behandelt werden, da dieses tief in die Dielen eindringen kann. Jedoch ist das Öl nicht so witterungsbeständig und muss in Gegenden, in denen es oft regnet, draußen regelmäßig aufgetragen werden.
Natürliches Bienenwachs unterliegt allerdings dem Gesetz, dass es bei Speichelfluss keine Farbe abgeben darf. So kann Holzspielzeug von Kindern bedenkenlos mit Wachs bearbeitet werden.
Ölen ist besonders dann sinnvoll, wenn du deinem Holz einen tiefen Schutz verleihen möchtest, der es von innen stärkt. Es eignet sich ideal für Massivholzmöbel, Arbeitsplatten oder stark beanspruchte Flächen, die ihre natürliche Optik behalten sollen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Reparatur: Kratzer oder Flecken lassen sich durch erneutes Ölen oft unsichtbar ausbessern.
Allerdings hat Ölen auch seine Grenzen. Die Trocknungszeit ist länger als bei Wachs – geölte Möbel sind oft erst nach 24 Stunden wieder voll belastbar. Zudem erfordert das Ölen etwas mehr Vorbereitung, etwa das Schleifen der Oberfläche. Lackierte oder beschichtete Hölzer vertragen Öl oft schlecht, da es nicht richtig einziehen kann.
Für antike Möbel oder empfindliche Oberflächen kann Wachs die bessere Wahl sein, da es weniger tief in das Holz eindringt und einfacher aufzutragen ist.
Wähle Lack, wenn du:
- Maximalen Schutz und Pflegeleichtigkeit suchst.
- Möbel hast, die häufig gereinigt oder stark beansprucht werden.
- Eine glatte, gleichmäßige Oberfläche bevorzugst.
Wähle Wachs, wenn du:
- Natürliche Optik und einfache Anwendung wichtig findest.
- Antike oder rustikale Möbel pflegen möchtest.
- Wert auf einfache Reparatur und schnelle Trocknung legst.
Wähle Öl, wenn du:
- Dein Holz von innen stärken und langfristig schützen möchtest.
- Massivholzmöbel oder Arbeitsplatten hast, die eine natürliche Patina entwickeln sollen.
- Eine tiefere Pflege als mit Wachs wünschst, aber auf Lack verzichten möchtest.

Bei Unsicherheit kannst du dich zur besten Pflege deiner Möbel bei einem Schreiner in deiner Nähe beraten lassen: Die Profis haben die nötige Erfahrung und können dir individuell sagen, wie du deine Möbel am besten erhalten kannst.
FAQs
Kann man Holz mit Olivenöl behandeln?
Olivenöl ist nicht geeignet, um Holzmöbel zu pflegen. Zwar mag es auf den ersten Blick wie eine natürliche Lösung wirken, doch Olivenöl wird mit der Zeit ranzig und zieht Schmutz an. Zudem trocknet es nicht richtig, sondern hinterlässt einen klebrigen Film, der Staub und Bakterien bindet. Für eine nachhaltige Pflege solltest du stattdessen zu pflanzlichen Ölen wie Leinöl, Tungöl oder speziellen Holzmöbelölen greifen. Diese sind darauf ausgelegt, tief in die Holzstruktur einzudringen und einen langanhaltenden Schutz zu bieten.
Ist Holz wachsen mit Bienenwachs eine gute Idee?
Bienenwachs ist eine ausgezeichnete Wahl, um Holzmöbel zu pflegen – besonders, wenn du Wert auf eine natürliche und atmungsaktive Oberfläche legst. Bienenwachs eignet sich ideal für antike Möbel oder maßgefertigte Möbel, da es die Holzstruktur betont und einen seidig-matten Glanz verleiht. Es schützt vor Feuchtigkeit und Staub, ohne das Holz zu versiegeln.
Wie entferne ich Wasserflecken von meinem geölten Tisch?
Um Wasserflecken loszuwerden, kannst du den folgenden Schritten folgen:
- Zuerst trocknest du die betroffene Stelle gründlich ab.
- Falls der Fleck bereits eingetrocknet ist, kannst du ihn vorsichtig mit feinem Schleifpapier (Körnung 400–600) anschleifen, bis der Fleck verschwunden ist.
- Anschließend reinigst du die Stelle von Staub und trägst eine dünne Schicht Holzöl oder pflanzliches Öl auf, um den Schutz wiederherzustellen.
Bei maßgefertigten Möbeln oder wertvollen Antiquitäten lohnt sich der Rat eines Profis, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Kann ich Antikwachs auch für moderne Möbel verwenden?
Ja, Antikwachs ist nicht nur für antike Stücke geeignet, sondern verleiht auch modernen Holzmöbeln einen besonderen Charme. Es eignet sich besonders für Schlafzimmermöbel, Tische oder Regale, denen du eine edle, leicht glänzende Oberfläche verleihen möchtest. Antikwachs betont die Struktur des Holzes und schützt es gleichzeitig vor Austrocknung und leichten Kratzern.
Allerdings solltest du beachten, dass Antikwachs oft eine dunkleren Farbton verleiht, was bei sehr hellen Hölzern nicht immer gewünscht ist. Teste es daher vorher an einer unauffälligen Stelle. Für eine gleichmäßige Anwendung empfiehlt sich ein Pinsel oder ein weiches Tuch.
Wie pflege ich maßgefertigte Möbel am besten?
Maßgefertigte Möbel sind oft aus hochwertigen Hölzern gefertigt und verdienen eine besonders sorgfältige Pflege. Die beste Methode hängt vom Material und der Oberflächenbehandlung ab:
- Geölte oder gewachste Möbel: Reinige sie regelmäßig mit einem trockenem Tuch und pflege sie alle 6–12 Monate mit pflanzlichen Ölen oder Bienenwachs.
- Lackierte Möbel: Ein feuchtes Tuch und ein mildes Reinigungsmittel reichen meist aus. Vermeide aggressive Chemikalien, die den Lack angreifen könnten.
- Möbel mit empfindlicher Struktur: Nutze einen weichen Pinsel, um Staub aus Ecken und Vertiefungen zu entfernen.
Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und extreme Feuchtigkeit, um Risse oder Verfärbungen zu verhindern. Bei Unsicherheiten frag am besten den Tischler oder Schreiner, der die Möbel angefertigt hat.
Kann ich pflanzliche Öle selbst mischen, um Holzmöbel zu pflegen?
Grundsätzlich ja, aber mit Vorsicht. Reine pflanzliche Öle wie Leinöl oder Tungöl sind eine gute Basis, aber sie trocknen oft langsam und können ohne Zusätze ranzig werden. Für eine optimale Mischung kannst du Leinöl mit etwas Bienenwachs oder Terpentin kombinieren, um die Trocknungszeit zu verkürzen und die Haltbarkeit zu erhöhen.

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